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Es gibt viele Gründe ein Kind zu einer Tagesmutter (TaMu) zu geben. Allerdings höre ich immer wieder von finanziellen Erwägungen, die Eltern davon abhalten, sich für die Betreuung ihres Kindes zu entscheiden. Dies geschieht m.E. aus Unwissenheit in Bezug auf die rechtliche Situation.

Wenn beide Elternteile arbeiten und damit einen Anspruch auf einen Platz in einer Kinderbetreuungsstätte hätten, können sie auch ihr Kind zu einer TaMu bringen. Dies gilt auch für Kinder, die nicht Kita fähig sind (z.B. auf Grund von Erkrankungen oder Entwicklungsverzögerungen).

In diesen Fällen übernimmt die Kommune / das Amt / der Fachbereich Jugendhilfe (in Krefeld) i.d.R. die gesamten Kosten der TaMu. Die Eltern zahlen dann den gleichen Kostenanteil wie bei einer Kita-Betreuung. Selbst wenn die Eltern einen beruflichen Termin (z.B. bei der Agentur für Arbeit) haben, werden für diesen Tag die Pflegekosten übernommen. Kinder ab dem sechsten Lebensjahr haben einen Rechtsanspruch auf bis zu sechs Stunden Betreuung. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Eltern arbeiten.

Und auch Eltern, die keinen Anspruch auf einen Kitaplatz haben, können ihr Kind natürlich trotzdem betreuen lassen um bspw. den Kleinen den Kontakt zu Spielkameraden zu gewähren oder damit Mama und Papa mal eine "Auszeit" nehmen können. In diesem Fall könnt Ihr die Tagespflege mit mir "privat" vereinbaren.